Eine musikalische Massenbewegung
Zum Finale der Festtage in Breitenbrunn kamen fast 1500 Musikanten
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„Der liebe Gott atmet im Menschen durch die Musik“. Wenn das so ist und Pater Georg gab sich in seiner Predigt beim Festgottesdienst zum 43. Bezirksmusikfest felsenfest davon überzeugt, musste der Herr im Himmel am Wochenende tief durchatmen. Etwa 1500 Musikanten legten gestern ein klingendes Bekenntnis zur Heimat ab und brachten mit den Instrumenten das Pflaster unter ihren Füßen zum Vibrieren.
Bei dem Festival der Blasmusik passte einfach alles, das Wetter, die Organisation und die Stimmung der Zaungäste. Begeistert ließen die Besucher vor dem „Haus der Vereine“ gestern Nachmittag die Musikanten hochleben, die auf Kommando von ASM-Präsident Franz Pschierer mit ihren Instrumenten in die Menge grüßten, „Kein schöner Land“ und auch die Bayernhymne anstimmten.
42 Musikkapellen – so viele wie noch nie – und 45 prächtig gestaltete Wagen und Fußgruppen sorgten beim Festzug für Furore. Mit von der Partie waren auch zahlreiche Schützenkönige, Schauspieler, die Flitterwochen zu siebt machten sowie kleine flotte Bienen.
Am traditionellen Marschmusik-Wettbewerb beteiligten sich sieben Kapellen. Da ging es um mehr, als nur um zackige Märsche und Polkas. Von den Preisrichtern wurden vor allem Haltung der Instrumente, Marschtempo und Formation bewertet. Das Rennen machte die Blasmusik-Vereinigung Immelstetten-Mittelneufnach, die in der höchsten Stufe E antrat und 97,33 von 100 Punkten erreichte. Vorsitzender Andreas Schuster nannte die Leistungen der Sieger einen „Meilenstein in der ASM-Marschmusik-Geschichte. Bemerkenswert auch, dass die von Frauen dirigierten Kapellen am Besten abschnitten.
Nachfolgend die restlichen Platzierungen: Musikverein Stetten (95 Punkte, Stufe C), Musikverein Apfeltrach (93,33 Pkt., Stufe C), Flossachtaler Musikanten Zaisertshofen (91,33 Pkt., Stufe B), Musikverein Dirlewang (89 Pkt., Stufe B), Musikverein Hausen (88 P., Stufe B) und die Stadtkapelle Mindelheim (89,67 Pkt., Stufe A).